Turhan (Imperator)
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Turhan | |
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Hilfe siehe Charakter-Infobox | |
Geburtsort: | Centauri Prime |
Todesdatum: | 2259 |
Sterbeort: | Babylon 5 |
Volk: | Centauri |
Ehepartner: | Lady Morella |
Kind(er): | ein Sohn (verstorben) |
Darsteller: | Turhan Bey |
Turhan war von 2230 bis 2259 Imperator der Centauri-Republik. Er starb bei einem Besuch an Bord der Raumstation Babylon 5 an einem Herzanfall kurz vor dem Beginn des Narn-Centauri-Krieges.
Leben und Wirken
Turhan bestieg den Thron im Jahr 2230 nach dem Ende der ersten Besetzung der Heimatwelt der Narn durch die Centauri. Seine Familie, insbesondere sein Vater, war persönlich verantwortlich für viele der Greueltaten, die während dieser Zeit an den Narn verübt wurden. Er selbst versuchte Zeit seines Lebens, einen Teil des begangenen Unrechts wieder gut zu machen und bemühte sich, den Narn gegenüber Konzessionen zuzusichern und ihnen verlorengegangene Territorien zurückzugeben.
Kurz vor 2259 starb auch sein Sohn, woraufhin sich Turhan für ein Jahr völlig aus dem öffentlichen Leben zurückzog. Dies wiederum führte zu Unmut in der Bevölkerung und erlaubte es verschiedenen Kräften innerhalb der Hohen Häuser, sich durch intrigante Machenschaften eine bessere Ausgangsposition im Kampf um die Nachfolge zu sichern. Einer der ersten war Konsul Kiro, der mit Hilfe des Auges den Thron fordern wollte. Er kam jedoch bei einem Angriff der Schatten ums Leben (siehe Visionen des Schreckens).
Wenig später erlaubte er Londo Mollari, der das Auge schließlich nach Centauri Prime zurückbrachte, ihm einen Wunsch mitzuteilen, den er ihm erfüllen wollte. Londo verlangte die Scheidung von seinen drei Ehefrauen. Turhan stimmte unter der Bedingung zu, dass Londo eine der Frauen behielt, um mit ihr bei gesellschaftlichen Anlässen erscheinen zu können (siehe Drei Frauen für Mollari).
In den folgenden Monaten verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Imperators rapide. Anfang 2259 beschloss er, Babylon 5 einen Besuch abzustatten. Sein Premierminister Malachi war dagegen, dass er in seinem Zustand allein eine derart anstrengende Reise unternahm, aber Turhan wies die Einwürfe zurück und machte sich auf den Weg. Die genauen Gründe für die Reise blieben im Dunkeln, jedoch war bekannt, dass Turhan nach dem Empfang eine Rede halten wollte, um sich bei den Narn für die vergangenen Taten offiziell zu entschuldigen. Bei seiner Ankunft erwähnte er gegenüber Captain Sheridan, dass es sein größter Wunsch sei, einmal einem Vorlonen zu begegnen.
Kurz vor dem Empfang erlitt Turhan jedoch einen schweren Herzanfall und mußte ins Medlab gebracht werden. Da er wußte, dass ihm wenig Zeit blieb, beauftragte er Doktor Stephen Franklin damit, dem Narn-Botschafter G'Kar seine Entschuldigung zu überbringen. Er ahnte, dass seine Worte den Empfänger niemals erreichen würden, wenn er einen seiner eigenen Leute damit beauftragte.
Während Londo und Lord Refa ihre Pläne weiterverfolgten und die Narn-Kolonie in Quadrant 37 angreifen ließen, verschlechterte sich Turhans Zustand. Gleichzeitig wurde sein Premierminister Malachi zu Hause auf Centauri Prime getötet. Kurz vor Turhans Tod erfüllte der Vorlonen-Botschafter Kosh Naranek dem scheidenden Imperator seinen Wunsch und erschien im Medlab. Turhan fragte ihn: "Wie wird das alles enden?", woraufhin der Vorlone antwortete: "In einem großen Brand."
Die letzten Worte seines Lebens richtete Turhan an Londo Mollari. Angesichts der Taten von Londo und Refa erklärte er ihm, beide seien "verdammt", aber Londo verdrehte diese Worte und machte daraus: "Macht so weiter, und bringt mein Volk zu den Sternen zurück, wo es hingehört." Kurz nach Turhans Tod brach der Narn-Centauri-Krieg aus.
Turhans Nachfolger auf dem Thron wurde der geisteskranke und größenwahnsinnige Cartagia, sein eigener Neffe, der die Centauri an den Rand des Untergangs trieb. Turhans Witwe Lady Morella erklärte Londo ein Jahr später, dass dies "bestimmt nicht das ist, was mein Gatte für mein Volk gewollt hätte."
Zitate
- Zu Captain Sheridan: "Die Vergangenheit prägt uns, die Gegenwart verwirrt uns, und die Zukunft ängstigt uns. Das Leben verrinnt, Minute für Minute, ein Nichts im grenzenlosen All."