Krieg der Verschwörer
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Krieg der Verschwörer | |
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Hilfe siehe Buch-Infobox | |
Typ: | Roman |
Deutscher Titel: | Krieg der Verschwörer |
Englischer Titel: | Betrayals |
ISBN der deutschen Fassung: | 3-802-52394-6 (vgs) 3-442-25028-5 (Goldmann) |
ISBN der englischen Fassung: | unbekannt (USA, Dell) |
Englische Erstveröffentlichung: | 1994 |
Autor(en): | S. M. Stirling |
Seiten: | 267 |
Handlungsjahr: | 2259 |
Übersetzer: | Susanne G. Menzel |
Ausstattung: | Hardcover/Taschenbuch |
Krieg der Verschwörer ist der sechste zur Serie Babylon 5 erschienene Roman und wurde von S. M. Stirling verfasst. Es ist zugleich der letzte der sechs ins Deutsche übersetzten Romane.
Zusammenfassung
Auf Babylon 5 findet eine Friedenskonferenz statt, um den anhaltenden Narn-Centauri-Krieg doch noch zu einem weniger blutigen Ende bringen zu können. Jedoch sind nicht alle an einem positiven Ausgang der Konferenz interessiert.
Handlung
Während die Botschafter Londo Mollari und G'Kar mit den Vorbereitungen für die bevorstehende Friedenskonferenz beschäftigt sind, erwarten auf der untersten Ebene einige Angehörige des Volkes der T'llin die Ankunft der beiden Obersten, die deren Anführer darstellen. Nach der ersten Befreiung von Narn fielen die T'llin den Expansionsbestrebungen eben dieses Volkes zum Opfer und sinnen nun auf Rache. Inzwischen hat Sicherheitschef Michael Garibaldi einige Schwierigkeiten mit den neuen Anwärtern für den Sicherheitsdienst, während Susan Ivanova auf einen jungen Offizier namens Larkin aufmerksam wird, der von seiner Aufgabe als Flugüberwacher in der Kontrollzentrale überfordert zu sein scheint.
G'Kars Attaché Na'Toth stößt zufällig auf eine der T'llin und berichtet ihrem Vorgesetzten davon. G'Kar bittet sie, diskrete Untersuchungen anzustellen, da er negative Publicity für das Narn-Regime am Vorabend der Konferenz unter allen Umständen vermeiden will.
Inzwischen erreicht die Kunsthändlerin Semana McBride die Station. Im Gepäck führt sie ein eigenartiges Tier namens Tiko mit sich, das ein Formwandler zu sein scheint und jede beliebige Gestalt annehmen kann. Ivanovas Probleme mit Larkin verschärfen sich indessen, als Larkin nach einem von ihr angeordneten Test äußerst erregt ist. Am nächsten Morgen findet sie den ersten von mehreren Datenkristallen vor ihrem Quartier, die immer dann aufzutauchen scheinen, wenn sie erneute Schwierigkeiten mit Larkin hatte. Sie enthalten beunruhigendes Bildmaterial, das unter anderem anzudeuten scheint, dass ihr Bruder Ganya Ivanov ein Verräter war. Sie unterrichtet Garibaldi davon und macht sich mit ihm zusammen an Nachforschungen.
Semana McBride wendet sich an G'Kar und eröffnet ihm, dass sie mit dem Auge das wichtigste Artefakt der Centauri-Republik in ihrem Besitz hat. G'Kar ahnt nicht, dass es sich dabei nur um Tiko in Gestalt des Auges handelt und wähnt sich und sein Volk in einer guten Ausgangsposition für eine erfolgreiche Friedenskonferenz. Londo macht unterdessen seinem Attaché Vir Cotto klar, dass die Centauri überhaupt nicht die Absicht haben, eine friedliche Lösung für den Konflikt zu finden.
Olorasin und Phina, die beiden Obersten der T'llin, wurden inzwischen mit dem Gebäck von Semana McBride auf die Station geschmuggelt und treffen sich mit den Angehörigen ihres Volkes auf der untersten Ebene. Wenig später wenden sich die beiden mit der Bitte um Hilfe für ihr geplagtes Volk an Captain Sheridan und Botschafterin Delenn, die jedoch beide die Bitte zurückweisen müssen.
Durch Zufall erfährt Londo von dem geplanten Geschäft zwischen McBride und G'Kar, und wenig später unterbreitet er ihr ein eigenes Angebot. Inzwischen macht sich Phina auf dem Weg zum Quartier des Centauri-Botschafters, wird unterwegs jedoch von Na'Toth gefunden und getötet. Zwar stellt sich heraus, dass es sich um Notwehr handelte, da Na'Toth annahm, Phina hätte eine Waffe, aber dies kann die Zweifel nicht völlig ausräumen. Als die Olorasin von der Nachricht erfährt, erleidet sie einen Schock.
Inzwischen wird Larkin von Garibaldi enttarnt. Bei einem Verhör dreht er jedoch durch, verläßt den Raum und verletzt mit einer PPG einen Sicherheitsbeamten. Larkin versucht, mit einem Raumschiff zu entkommen. Durch einen Defekt betritt er jedoch eine leere Startrampe und wird in das Vakuum des Alls geblasen.
Die Olorasin kommt inzwischen unerwartet wieder zu Bewußtsein und fasst einen drastischen Plan: gemeinsam wollen sich die T'llin in der Landebucht verstecken, wo die Friedensverhandlungen stattfinden sollen, und dort schließlich eingreifen, um sich in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen.
Londo fällt inzwischen auf McBrides Trick herein. Da G'Kar die erforderliche Summe für das Auge nicht beschaffen kann, schließt er das Geschäft mit ihr ab und erhält von ihr eine schwer zu öffnende Schatulle. Tatsächlich befindet sich in der Schachtel jedoch nur ein Kuchen.
Inzwischen kommt es bei der Konferenz zu einer Explosion. Alle Anwesenden suchen die Schutzräume auf, sind dort jedoch den wartenden T'llin ausgeliefert, da sich die Schleusen erst wieder öffnen, wenn die Lecks abgedichtet und eine Atmosphäre hergestellt ist. Die Olorasin fordert von den Narn, dass diese den Planeten T'll verlassen und macht im selben Atemzug die Centauri mit für die Situation verantwortlich, da unter deren Herrschaft die Narn erst zu dem wurden, was sie sind. Da jedoch bald klar wird, dass so nichts erreicht werden kann, wollen die T'llin ihre Gefangenen freilassen, als just in diesem Moment Garibaldi die Türen aufbrechen kann. Jedoch einigen sich Narn und Menschen darauf, den T'llin Hilfe zu gewähren und ihnen ihre Souveränität zurückzugeben.
Hintergrundinformation
Da während des Romans der Narn-Centauri-Krieg noch im Gange ist, muss die Geschichte zwischen den Episoden Schatten am Horizont und Die Armee des Lichts der zweiten Staffel angesiedelt sein.
Der Autor erlaubte sich einige Insider-Scherze bei der Namensgebung der handelnden Personen. Miczyn scheint aus Teilen des Namens von Serienschöpfer J. Michael Straczynski zusammengesetzt zu sein, während Segrea ein Anagramm von Grease darstellt. Der Name Haelstrac ist außerdem ein Anagramm von the sarlac, dem menschenverschlingenden Loch im Wüstenboden in Star Wars VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter.
Auf der ersten Seite des Romans vergleicht Garibaldi den großen Garten der Station mit der fiktiven Welt Pellucidar, einem hohlen Planeten, den der Science-Fiction-Autor Edgar Rice Borroughs für den Roman At the Earth's Core und seine sechs Nachfolgebände ersann.
Romane zu Babylon 5 | |
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Nicht ins Deutsche übersetzt: The Shadow Within • Personal Agendas • To Dream in the City of Sorrows | |
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