Lyta Alexander

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Lyta Alexander
Hilfe siehe Charakter-Infobox
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Geburtsdatum: 10. Dezember 2225
Geburtsort: Erde
Volk: Menschen
Mutter: Natasha Alexander
Darsteller: Patricia Tallman
Synchronsprecher: Liane Rudolph

Die Telepathin Lyta Alexander wurde am 10. Dezember 2225 auf der Erde geboren. Ihre Fähigkeiten wurden seit über 6 Generationen in ihrer Familie vererbt. Ihr ursprüngliche telepathische Stufe war P5, ihre Registriernummer N617CC860.

Inhaltsverzeichnis

Charakter

Lyta Alexander war eine resolute Frau. Ihre Interessen vertrat sie konsequent, aber so gut es ging im Rahmen moralischer und rechtlicher Legalität, wobei sie sich nicht scheute, diese in Einzelentscheidungen in ihrem Interesse zu beugen. Auf der anderen Seite besaß sie eine starke Loyalität und Hilfsbereitschaft zu den Interessen der Vorlonen und Babylon 5, zu deren Gunsten sie ihre eigene Person oft zurückstellte. Nach dem Tod Byron Gordons veränderten sich ihre Einstellungen radikal. Sie überschritt durch Attentate mehrfach rechtliche Grenzen und benutzte ihre telepathische Fähigkeiten nun auch zum Nachteil ihrer früheren Freunde.

Leben

Ausbildung im Psi-Corps

Während ihrer Ausbildung im PSI-Corps durchlief Lyta Alexander verschiedene Abteilungen. So lernte sie unter anderem Talia Winters und Alfred Bester kennen. Sie war kurze Zeit bei der Gedankenpolizei, verließ diese aber bald, da es für sie nicht das richtige war. Nach Aussagen Talia Winters ist dieses Vorgehen für Telepathen nicht ungewöhnlich. Lyta Alexander beschloss schließlich als lizensierte Telepathin in die freie Wirtschaft zu gehen. Ihr abschließende Klassifizierung als Telepathin lautet P5.

Erste Stationierung auf Babylon 5

Nach der Inbetriebnahme der Raumstation Babylon 5 als offizielle und registrierte Telepathieexpertin an Bord der Station gekommen, wurde Lyta inoffiziell von Benjamin Kyle in die Ermittlungen zum Anschlag auf Botschafter Kosh Naranek hinzugezogen (siehe Die Zusammenkunft), um aus den Erinnerungen des Vorlonen den Tathergang des Anschlags zu rekonstruieren und den Attentäter zu identifizieren. Dabei gelang es ihr als erstem Menschen, einen telepathischen Kontakt zu einem Vorlonen herzustellen. Später erklärte sie, dass sie bis auf ein Gefühl, welches ihr nicht zu beschreiben gelänge, nichts im Bewusstein des Vorlonen hatte wahrnehmen können. Zusätzlich entnahm Lyta dem Bewusstsein Koshs das Bild, dass Jeffrey Sinclair selbst das Attentat auf den Botschafter durchgeführt hatte und belastete ihn damit schwer. Im Verlauf der Untersuchungen stellte sich heraus, dass Lyta der Illusion eines Gestaltwandlergeräts erlegen war. Ihre Gestalt wurde ebenfalls vom wahren Attentäter kopiert. Anfang 2258 wurde sie zur Erde zurückbeordert und durch Talia Winters ersetzt.

Zweiter Besuch auf Babylon 5

Ende 2259 kehrte Lyta Alexander nach Babylon 5 zurück (siehe Verräter ohne Schuld), um die Station vor dem Sleeper-Programm des PSI-Corps zu warnen. Sie war mittlerweile eine abtrünnige Telepathin und wurde von der Gedankenpolizei verfolgt. Während ihrer Anwesenheit wurde mehrfacht versucht, sie zu ermorden. Nach der Enttarnung Talia Winters als Kontrolle setzte sie sich mit Botschafter Kosh in Verbindung. Dabei offenbarte sich, dass Lyta mehr vom Bewusstsein des Vorlonen erfasst hatte, als sie zugegeben hatte. Kosh zeigte sich ihr als erstem Menschen ohne seinen Schutzanzug und Lyta bach anschließend zur Heimatwelt der Vorlonen auf.

Auf der Heimatwelt der Vorlonen

Lyta wurde von einem Transporter am Rand des vorlonischen Raums ausgesetzt. Kurz vor Ende ihres Sauerstoffvorrats sandte sie ein telepatisches Signal und wurde von den Vorlonen aufgenommen und zu ihrer Heimatwelt gebracht. Lyta schwieg über die Geschehnisse auf dem Planeten; es ist fraglich wieviel sie davon tatsächlich wusste, da die Vorlonen mehrere Blockaden in ihr Bewusstein geplanzt hatten, die sich nur situativ öffneten (siehe Das Tor zur dritten Dimension und Die Telepathenkolonie). Auf der Heimatwelt der Vorlonen wurden Lytas telepathische Fähigkeiten durch die Vorlonen gesteigert, so dass sie in der Lage war, das Bewusstein eines Vorlonen in sich zu tragen. Später stellte sich heraus, dass die Vorlonen ihre Fähigkeiten so stark verändert hatten, dass sie die bekannte PSI-Skala überstiegen.

Rückkehr nach Babylon 5

2260 kehrte Lyta als diplomatische Assistentin von Botschafter Kosh auf Babylon 5 zurück, was unter den Anwesenden auf Babylon 5 viel Aufsehen verursachte, da sie als erstes Lebenwesen überhaupt von Vorlon zurückgekehrt war. Als Botschafter Kosh von den Schatten ermordet wurde, weilte Lyta nicht auf der Station. Sie wurde anschließend von John Sheridan gebeten, ihre Kräfte im Kampft gegen die Schatten einzusetzen, da telepathische Fähigkeiten die Schattenschiffe blockieren. Zum neuen vorlonischen Botschafter Ulkesh, hatte sie ein ambivalentes Verhältnis. Sie vertraute zwar den Zielen der Vorlonen, war aber von der härteren und kühlen Art des neuen Botschafters abgestoßen. Gemeinsam mit Susan Ivanova und Delenn reiste sie nach Z'ha'dum, um den verschollenen John Sheridan telepathisch zu suchen, was aber mislang. Lyta war danach maßgeblich daran beteiligt, den Botschafter von Babylon 5 zu vertreiben, was seinen Tod zur Folge hatte. Sie nahm an Bord von Sheridans White Star-Schiff an der Schlacht von Coriana 6 teil und wurde dabei von den Vorlonen und Schatten als Medium für die mentale Zwiesprache mit Sheridan und Delenn benutzt.

Wiedereintritt ins PSI-Corps

Nach Beendigung des Schattenkriegs gelangte Lyta erneut in Kontakt mit Alfred Bester. Es gelang ihr den PSI-Cop zu blockieren, obwohl er in der PSI-Skala offiziell weit höher klassifiziert war, was den Gedankenpolizist neugierig machte. Im Zusammenhang mit Besters Forderung Z'ha'dum zu erforschen, rächte sich Lyta an Bester, indem sie über ein telepathisches Signal, den mit Telepathie-Sensoren versehenen Schattenplanten zur Explosion anregte. Da sich Lytas Situation an Bord von Babylon 5 zusehends verschlechterte - sie hatte kein Geld mehr und der Kommandostab half ihr nicht -, nutzte Bester die Gelegenheit und zwang Lyta zum Wiedereintritt ins PSI-Corps, was diese widerwillig tat.

Beteiligung im Erd-Bürgerkrieg

Durch ihre gewachsenen telepathischen Fähigkeiten, hatte Lyta die Möglichkeit, die Telepathen mit Schattenimplantaten zu kontrollieren (siehe Der Feind meines Feindes). Gemeinsam mit Stephen Franklin reiste sie zum Mars und schloss sich der dortigen Widerstandbewegung an, die ihr als Telepathin jedoch ablehnend gegenüberstanden. Gemeinsam mit Franklin und Michael Garibaldi befreite sie John Sheridan aus der Gefangenschaft der Erdregierung. Es gelang ihr in dem Zusammenhang das erste Mal, telepathische Blockaden der Stufe P12 zu überwinden (siehe Das Werkzeug der Vergeltung). In der Entscheidungschlacht gegen die Erde aktivierte und kontrollierte sie schließlich die "Implantat-Telepathen" erfolgreich.

Byron und die Telepathenkolonie

Die Zeit nach dem Ende des Schatten- und des Erd-Bürgerkrieges zeigte sich für Lyta folgenreich. Sie kam in Kontakt mit der Telepathekolonie auf Babylon 5 und ihrem Anführer Byron, in den sie sich verliebte. Byron überzeugte Lyta, sich vom PSI-Corps zu trennen. Lyta nutzte mehrfach ihre Kontakte zum Kommandostab, um Nahrung und Medikamente für die Telepathen zu beschaffen. Als Bester und seine Bluthundeinheiten versuchten, die Telepathen einzufangen, stellte sich ihnen Lyta zum Schutz entgegen, wobei sie alle P12 Telepathen blockierte und neue telekinetische Fähigkeiten nutzte. Bei einer gemeinsamen Nacht mit Byron brach eine der Hirnblockaden der Vorlonen in ihr auf. Diese offenbarte den Telepathen, dass sie von den Vorlonen vor jahrhunderten künstlich generiert wurden, um im Krieg gegen die Schatten als Werkzeug und Kanonenfutter zu dienen. Daraufhin kam es zur "Telepathen-Krise" auf Babylon 5, in deren Verlauf Byron und seine Leute von Bester und dem PSI-Corps zum Selbstmord getrieben wurden. Lyta übernahm an Byrons Stelle den Kampf gegen das PSI-Corps und für einen Heimatplanten der Telepathen. Sie bot ihre Dienste nun für ein hohes Entgeld an und entdeckte bei einem solchen Einsatz, dass die Centauri durch Überbleibsel der Schattentechnologie einen Mehrfrontenkrieg gegen die Interstellare Allianz führten. Durch einen Vertrag mit G'Kar, in dem sie den Narn telepathische DNS zur Generierung eigener Telepathen zur Verfügung stellte, erreichte sie eine Finanzierung ihrer Untergrundbewegung, lehnte aber G'Kars Forderung heimlich Gehirnscans bei fremden Botschaftern zu übernehmen ab, da ihr noch ein letzter Funken Anständigkeit geblieben sei. Als Lytas terroristische Aktivitäten von der Erde entdeckt wurden, wurde sie auf Babylon 5 festgesetzt. Lyta verbarg die Möglichkeiten und die Stärke ihrer großen telepathischen Fähigkeiten nun nicht mehr. Um der Gefangennahme zu entgehen, kontrollierte sie telepathisch alle Lebenwesen im Sichtbereich, damit sich diese als eine Art lebende Mauer zwischen ihr und Elizabeth Lochley aufbauten. Erst durch das Eingreifen Sheridans, der immun gegen Lytas telepathische Kontrolle war, konnte sie gefangen genommen werden. Im Gefängnis gelang es ihr eine Absprache mit Michael Garibaldi auszuhandeln. Garibaldi sicherte ihr zu im Gegenzug zur Beseitigung von Besters Hirnblockade in seinem Bewusstsein dafür zu sorgen, dass ihre finanzielle und militärische Aufrüstung der Untergrundbewegung durch eine falsche Buchführung gedeckt werden würde. Sie versprach ihm, sich nach zwei Jahren wieder bei ihm zu melden. Dabei erklärte sie Garibaldi, dass ihre Umwandlung durch die Vorlonen sie zu dem telepathischen Äquivalent einer Weltuntergangswaffe gemacht hätte (siehe Augen aus Feuer). Gemeinsam mit G'Kar verließ sie die Station im Jahr 2262 endgültig (siehe Wann, wenn nicht jetzt).

Weiteres Schicksal

Lytas weiteres Schicksal ist nicht genau bekannt. Sie trennte sich nach einiger Zeit von G'Kar und soll im Telepathenkrieg auf der Erde umgekommen sein.

Privates

  • Der spätere Sicherheitschef der Station Zack Allan machte Lyta mehrfach Avancen, die sie jedoch ablehnte.
  • Sie hatte eine besonders freundschaftliche Gefühle zu Michael Garibaldi.

Zitate

  • Lyta (zu Londo Mollari): "Wenn mich jemand an das PSI-Corps verraten würde, dann würde ich den Jemand finden. Ich würde seinen schlimmsten Alptrum in sein Gehirn pflanzen und dafür sorgen, dass er für den Rest seines Lebens jede Nacht schreiend aufwacht."
  • Lyta (zu Zack Allan): "Warum kommt man eigentlich immer nur zu mir, wenn man etwas von mir will? Jemanden scannen! Jemanden daran hindern jemanden zu scannen! Auf Z'ha'dum wurde mir fast das Gehirn gegrillt, aber das scheint niemanden zu interessieren."
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